Informatives - Gerderather Aussie Cats

Von Gerderather Aussie Cats
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Informatives

BKH und BLH

Durch die Verpaarung mit Persern wurden nicht nur die Farbenvielfalt, das Aussehen sondern auch  das Gen für langes Fell eingekreuzt.
Das Kurzhaar Gen (L) wird dominant  und Langhaar Gen (l) rezessiv vererbt. Rezessive Vererbung  bedeutet versteckt. Aus einer Verpaarung  von zwei kurzhaarigen Tieren (beide tragen das rezessive Langhaar Gen) können Kitten mit langem Fell sowie auch mit kurzem Fell fallen. Bei einer Verpaarung von BKH und BKL können nur langhaarige Tiere fallen, wenn das Kurzhaarige Tier das Langhaargen trägt. Bei der Verpaarung von zwei langhaarigen Tieren fallen Langhaarbabys.

Langhaar (ll)  * Langhaar (ll)  = alle Langhaar (BLH)
Kurzhaar (LL) * Kurzhaar (LL) = alle Kurzhaar (BKH)
Kurzhaar (Ll) *  Kurzhaar (Ll) = Kurzhaar u. Langhaar
Kurzhaar (Ll) X  Langhaar (ll) = Kurzhaar und Langhaar

Wie muss also eine BLH Katze aussehen? Eigentlich ganz einfach ein BKH mit (mittel) langen Fell.
Kopf: Rund, massiv, breiter Schädel
Nase: Kurz, breit, gerade, leichte Einbuchtung
Kinn: Kräftig
Ohren: Klein, an den spitzen leicht abgerundet, weit gestellt
Augen: Groß, rund, weit geöffnet, weit auseinander gesetzt
Hals: Kurz, sehr kräftig, gut entwickelt
Körper: Muskulös, gedrungen, breite Brust und Schultern; starker, kräftiger Rücken
Beine: Kurz und stämmig
Pfoten: Rund und kräftig
Schwanz: Kurz und dick, leicht gerundete Spitze
Fell bei BKH: Kurz, dicht, nicht anliegend, gute Unterwolle, fest im Griff
Fell bei BLH: Semi-lang, gerade, dicht, vom Körper abstehend, mittel-lang und fließend. Kragen und Höschen erwünscht (das Fell ist pflegeleichter als bei den Persern wegen nicht so extremen Unterwolle.
                    Wesen und Eigenschaften: Die BKH ist eine schöne, stattliche, gesunde und in sich ruhende und harmonische Katze. Sie hat in der Regel keine lästigen Macken.

Kaufe ich mir jetzt eine Rassekatze oder eine Hauskatze?
Eine Hauskatze  bekommt man z.B. auf dem Bauernhof, aus der Zeitung oder aus dem Tierheim. Wenn man Glück hat, sind diese Katzen geimpft. Häufig sind die Eltern nicht bekannt. Die Kitten werden meist zu früh abgegeben (man liest häufig in der Zeitung: 6 oder 8 Wochen alte Kitten abzugeben). Wie ist das Wesen der Eltern? Ist das Kitten gesund, wurde es untersucht, ist es geimpft, entwurmt, wie ist das Sozialverhalten, Charaktereigenschaften, Inzucht , Erbkrankheiten usw. ?
Bekommt man eine Hauskatze aus dem  Tierheim sind sie wenigstens untersucht und geimpft, aber auf den anderen Fragen bekommt man keine Antwort.  
Also Russisches Roulette: Glück, man hat nicht viel bezahlt und es passt. Pech, wenig bezahlt und es passt nicht oder krankes Tier, hohe Tierarztkosten usw.!
Auch eine Rassekatze kann krank werden, aber durch gezielte Untersuchungen, gute Auswahl der Elterntiere, kann man das Risiko auf ein Minimum reduzieren.
Das Aussehen und einige Eigenschaften einer Rassekatze sind standardisiert, deshalb weiß man bei einem Jungtier schon, wie das erwachsene Tier aussieht und welche Anforderungen sie an ihren neuen Besitzer stellt. Ein seriöser Züchter kennt seine Tiere. Wir haben schon potentielle Dosenöffner nach Hause geschickt. Es passte einfach nicht. Eine Katze sucht sich den Dosenöffner selber aus.
Bei uns kommt die Katze voll geimpft,  entwurmt und auch gechipt zu ihrem neuen Besitzer. Die Kitten werden frühestens mit 13 Wochen abgegeben und sind dann schon optimal geprägt und sozialisiert . Sie lernen den Züchter, deren Zucht und auch die Elterntiere kennen. Viele Züchter bringen die Kitten in ihr neues Zuhause und können dann oft gute Tipps, die eventuell nur auf die Rasse zutreffend sind, geben und somit die Eingewöhnung im neuen Heim für beide Seiten erleichtern; Sie erfahren dabei auch von kleinen Eigenheiten und Vorlieben Ihres neuen Hausgenossen. Ein guter Züchter steht auch Jahre nach dem Kauf, mit Rat und Tat zur Seite, wenn man Probleme oder einfach nur Fragen hat!
Wenn Sie sich also nun für ein Rassekätzchen entschieden haben, sehen Sie sich in Ruhe um! Wählen Sie die Rasse, die am besten zu Ihrem Lebensstil passt und die Ihnen auch optisch am ehesten zusagt. Bedenken Sie immer, es soll eine Entscheidung für etwa 18 Jahre sein und die sollte, in beiderseitigem Interesse, wohl überlegt sein!

Wer sicher ist, dass er nur ein Tier möchte und auch sehr viel Zeit zu Hause ist, der kann prima eine Einzelkatze halten! Die Tierheime sind voll mit Katzen, die mit Artgenossen nicht klar kommen. Manche haben schon als Kitten einen so dominanten Charakter, dass ihnen später besser kein Artgenosse zugemutet werden sollte. Auch Züchter sind hin und wieder auf der Suche nach einem Einzelplatz für ein Tier. Einzelplätze sind also teilweise recht begehrt, deshalb sollten Sie, wenn Sie wirklich nur ein Tier wollen, solch einer Einzelkatze eine Chance geben. Sie wird es Ihnen mit Sicherheit danken! Bitte machen Sie aber keine Katze, die ein normales Sozialverhalten gegenüber Artgenossen zeigt, zu einer Einzelkatze. Je länger Katzen allein mit Menschen leben, um so schwerer akzeptieren sie einen Artgenossen! Man bekommt nicht weniger Liebe und Zutrauen von der einzelnen Katze, wenn man zwei Tiere hat! Wenn Sie außer Haus sind, können sich zwei Tiere miteinander beschäftigen, schmusen und müde spielen. Da gibt es keine Langeweile, die Katzen sind ausgeglichen und kommen nicht auf "dumme Gedanken"!
Wir sagen - Zwei Katzen sind besser als eine!“-
Grundsätzlich hat ein Jungtier die größte Chance, von der oder den "alten" Miezen akzeptiert zu werden. Es kann auch eine erwachsene Katze als zweites funktionieren, aber es ist schwieriger. Die "alte" Katze musste bisher ihren Menschen und ihr Revier nicht teilen. Deshalb wird sie sich mit einem Baby, welches ja noch nicht geschlechtsreif ist, eher arrangieren als mit einem ausgewachsenen "Rivalen". Jede Katze reagiert in dieser Situation jedoch anders und deshalb muss man es einfach ausprobieren! 6 Wochen sollte man den Tieren aber schon geben, eh man sagt: "Das funktioniert nie!". Bei unseren Katzen haben wir nur wenige Tage Eingewöhnungszeit gebraucht und wir haben zusätzlich noch Hunde.

Eigenschaften eines guten Züchters sind:
- Zeit und Geduld
- Erfahrung und ein guter Blick für die Charakteristika seiner Rasse, wie z.B. Vitalität,
- Erkennen und Auswahl der gewünschten Merkmale
- Beschränkung auf eine überschaubare Anzahl der Auswahlkriterien   
- Gesundheit und rassetypisches Wesen. Diese Eigenschaften sollten ihm vor Farbe und äußerliche Merkmale gehen.
- Anwendung von Auslese, kombiniert mit gemäßigter bzw. keiner Inzucht bei der Planung seines Zuchtziels.

Alle Katzen sollten in einem sauberen und gepflegten Zustand sein. Sie sollten sich möglichst in der ganzen Wohnung frei bewegen können.  Wo mehrere Tiere leben, kann es ab und zu etwas nach Tier riechen, genau wie bei den Menschen! Ein seriöser Züchter versorgt alle seine Katzen mit jährlichen Impfungen und Gesundheitschecks. Fragen Sie ruhig danach, dies ist ein kostenintensiver Faktor, der jedoch unabdingbar ist und dem leider oft viel zu wenig Aufmerksamkeit von Seiten des Käufers beigemessen wird. Die Katzen sollen hochwertige Nahrung bekommen.
Regelmäßige Ausstellungsbesuche sind für den Züchter wichtig. Der Vergleich mit anderen Katzen zeigt, ob die Katzen rassetypisch und damit zuchtgeeignet sind.
Zu einer Rassekatze gehört ein Stammbaum. Er garantiert dem Käufer auch die optimale Aufzucht des Kittens, da der Züchter durch Wurfabnahmen kontrolliert wird.
Eine "Rassekatze" ohne Papiere ist nicht nur deshalb billiger, weil sie keine hat. Papiere kosten ca. 12,50.- bis 30.- Euro je nach Verein!
Preisunterschiede entstehen vielmehr bei der unterschiedlichen Aufzucht eines Wurfes.
Die sinnlose Vermehrung und Ausbeutung des Muttertieres wird vermieden, wenn der Züchter für seine Kitten Papiere vorweisen kann. Jede Kätzin darf in einer geregelten Zucht innerhalb von zwei Jahren nur drei Würfe zur Welt bringen. Jungtiere dürfen frühestens mit 12 Wochen abgegeben werden. Sie sind mehrfach entwurmt und haben eine komplette Grundimmunisierung gegen Katzenseuche- und schnupfen und ggf. Chlamydien, Leukose und Tollwut erhalten, dokumentiert im Impfpass.
In diesem Alter sind sie stubenrein, entwöhnt und charakterlich soweit gefestigt, dass sie ohne Probleme in ein neues Heim umziehen können.
Kann man mit der Katzenzucht Geld verdienen?
Ja, man kann!
Voraussetzung für das "große Geld" ist eine Massentierhaltung. Wer nicht aus Tierliebe und Faszination züchtet, sondern nur aus Profitgier und keinen emotionalen Bezug zu seinen Tieren hat, kann mit Massenhaltung und Käfig- oder Kelleraufzucht finanzielle Gewinne erzielen. Dies mit der Konsequenz, dass die Zuchttiere bis zur Erschöpfung ausgebeutet und später als Kastraten abgeschoben werden. Die Kitten wachsen ohne menschliche Nähe und in unnatürlicher Umgebung auf. Die medizinische Versorgung wird auf ein Minimum reduziert. Wer ein Baby aus einem solchen Vermehrungsbetrieb erwirbt, wird aller Voraussicht nach böse enttäuscht werden, da die Tiere sehr oft körperliche und seelische Schäden haben.
Bei den privaten Hobbyzüchtern sieht die Sache meist anders aus: Es werden nur wenige Tiere in der Wohnung bzw. im Haus gehalten und bis ans Lebensende gepflegt. Die Zuchttiere bekommen nur gelegentlich Nachwuchs, der intensiv betreut wird. Hochwertiges Futter, umfassende Betreuung und tierärztliche Versorgung sind sehr kostspielig. Mit dem Babyverkauf werden die Ausgaben häufig nicht abgedeckt. Und die Verluste können noch nicht einmal steuerlich geltend gemacht werden.
Wer sich Katzen nur kauft, um mit einer kleinen Zucht Geld zu verdienen, begibt sich auf einen Holzweg. Er wird letztendlich zum Nulltarif viele Arbeitsstunden verrichten!
Nachfolgend eine kleine Kostenauflistung, die natürlich für jeden Züchter anders ausfällt:
Eine Zuchtkätzin kostet im Laufe ihres Lebens, wenn alles gut läuft, mindestens 5.000,-- Euro. Sie bekommt einen Wurf pro Jahr und wird mit spätestens acht Jahren kastriert. Man zieht also im günstigsten Fall sieben Würfe à vier Babys groß. Die anteiligen Kosten je Baby betragen also mindestens 200,-- Euro. Viele Zuchtkatzen bekommen jedoch weniger Nachwuchs!

Ein Baby kostet mindestens:
Anteilige Kosten für das Muttertier:     180,00 €
Anteilige Deckkosten (variieren!):     200,00 €
Futter und Streu:                                 100,00 €
Impfen, Entwurmen, Stammbaum :       120,00 €
Sonstige medizinische Versorgung:       60,00 €
Annoncen, Ausstellungen, sonstiges: 120,00 €
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Zwischensumme:                              800,00 €

Hinzu kommen Kosten für Ausstattung und Abnutzung der Wohnungseinrichtung. Katzenbabys stellen die Haltbarkeit der Möbel auf eine harte Probe. Des Weiteren braucht man als Züchter mehr Platz. Eine größere Wohnung bzw. Haus führt zu höheren Kosten. Zudem erfordert eine Hobbyzucht einen hohen Zeitaufwand und ständige Verfügbarkeit.
Fazit: Bei einem Kaufpreis von 650,-- Euro zockt der Hobbyzüchter niemanden ab, sondern "legt meist drauf".

Das können Sie von einem Kitten aus unserer Zucht erwarten:
- Abgabe der Kitten frühestens mit 12 Wochen und bei entsprechenden Gewicht,
- sie sind mehrfach entwurmt,
- sie sind komplett geimpft gegen Katzenschnupfen, Katzenseuche und Clamydien (auf Wunsch auch gegen Leukose und/ oder Tollwut)
- sie sind bei Abgabe gechipt,
- die Abgabe erfolgt grundsätzlich nur mit Stammbaum und Kaufvertrag
- soweit vorhanden Ausstellungsurkunden,
- Fotos über die Entwicklung in den ersten Wochen,
- Ratschläge und Informationen auch nach dem Kauf,
- Zuchtanfängern geben wir gerne Starthilfe!
- Sie bekommen ein Starterpacket!

Unsere Kitten werden mit viel Liebe und Sorgfalt aufgezogen, deshalb erwarten wir von unseren Käufern, dass Sie sich als optimale Katzeneltern bewähren. Das Kätzchen Ihrer Wahl hatte einen optimalen Start ins Leben, Sie sollten dafür sorgen, dass es ihm auch weiterhin so gut geht!
Dann bleibt uns nur noch zu hoffen, dass wir mit unseren Käufern einen guten Kontakt halten und ab und an mal ein schönes Foto von Ihrem Stubentiger bekommen, damit wir uns über seine weitere Entwicklung informieren können.

Es gibt viele Kosten, die ein Wurf schon im Vorfeld verursacht (Ausstellungen und Gesundheitsvorsorge der Eltern, Deckgebühr, medizinische Betreuung der Mutter während der Schwangerschaft usw.). Ist der Wurf da, kommen noch etliche weitere Ausgaben auf uns zu – Futter- und Streukosten, Impfungen, Kosten für die Stammbäume, Werbung für den Verkauf der Babys, usw. Die Liste ließe sich noch um Einiges erweitern. Wenn Sie Spaß haben, rechnen Sie doch mal! Spätestens dann dürfte klar sein, warum mit der Katzenzucht nichts zu verdienen ist, und man froh sein kann, wenn man die Kosten deckt. „Gewinn“ wird man so nicht machen!
Für die Richtigkeit der Genetik übernehmen wir keine Gewähr!
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